Leichte Erholung im Wohnungsbau
Im Januar 2025 wurden in Deutschland rund 18.000 neue Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem Zuwachs von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach dem deutlichen Rückgang der Baugenehmigungen im Jahr 2024 gilt dieser Anstieg als positives Signal für die Wohnungsbauentwicklung, bleibt aber weit hinter den politischen Zielvorgaben zurück.
Hintergründe der Entwicklung
Die Erholung ist vor allem auf die wieder zunehmende Bautätigkeit im Geschosswohnungsbau zurückzuführen. Dort verzeichnete das Statistische Bundesamt ein Plus von rund 11 Prozent. Auch bei Einfamilienhäusern stiegen die Genehmigungen leicht. Die Maßnahmenpakete des Bundes zur Förderung des Wohnungsbaus sowie leicht gesunkene Zinsen dürften zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
Begrenzte Wirkung auf dem Wohnungsmarkt
Trotz des Anstiegs bleibt die Situation auf dem Wohnungsmarkt angespannt. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, ist weiterhin deutlich außer Reichweite. Hohe Baukosten, Fachkräftemangel und Unsicherheiten bei der Finanzierung wirken weiterhin hemmend auf die Bautätigkeit. Wohnungswirtschaft und Verbände fordern zusätzliche Impulse.
Ausblick auf das Baujahr
Marktbeobachter sehen in den aktuellen Zahlen erste Anzeichen für eine Stabilisierung. Ob sich daraus ein nachhaltiger Trend ergibt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Entscheidend dürften neben Fördermaßnahmen auch die Entwicklung der Bauzinsen und die Verfügbarkeit von Fachkräften sein.