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BIM 2025: Digitale Baustellen und die Zukunft des vernetzten Bauens

20.05.2025 | Bauen, Wohnen

Der digitale Wandel auf der Baustelle

Der Einsatz digitaler Technologien verändert das Bauwesen grundlegend. Mit Building Information Modeling (BIM) etabliert sich eine Methode, die Planung, Ausführung und Betrieb von Bauprojekten effizient und transparent macht. BIM ist mehr als eine Software: Es ist ein gesamtheitlicher Ansatz zur Optimierung des Bauprozesses.

Funktionsweise und Bestandteile von BIM

BIM basiert auf einem digitalen Modell, das alle relevanten Informationen eines Bauprojekts integriert. Es enthält geometrische Daten, Zeitpläne, Kostenkalkulationen, Materialdaten und Informationen zur Wartung. Die zentrale Datenhaltung ermöglicht eine synchronisierte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten.

Vorteile für Planung und Ausführung

Transparenz: Alle Beteiligten arbeiten mit denselben Informationen, was Fehler und Missverständnisse reduziert.

Effizienz: Durch die digitale Simulation von Abläufen lassen sich Zeit- und Kostenpläne präziser erstellen.

Nachhaltigkeit: BIM ermöglicht eine vorausschauende Planung, die Ressourcen schont und Lebenszykluskosten senkt.

Herausforderungen bei der Implementierung

Die Einführung von BIM erfordert Investitionen in Technik, Schulung und Prozessanpassungen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen tun sich oft schwer, die erforderlichen Mittel aufzubringen. Zudem ist die Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Softwarelösungen nicht immer gewährleistet.

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Perspektiven

Ab 2025 ist die Anwendung von BIM bei öffentlichen Bauprojekten verpflichtend. Diese gesetzliche Vorgabe sorgt für einen Innovationsschub in der Branche. Zukünftig wird BIM verstärkt mit anderen Technologien wie KI, Robotik und IoT verknüpft werden, um den digitalen Zwilling eines Bauwerks zu schaffen.

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