Nachhaltiges Bauen als kommunale Aufgabe
Immer mehr Städte und Gemeinden setzen auf den nachwachsenden Baustoff Holz. Kommunale Bauprojekte, insbesondere Schulen, Kindergärten und Wohnanlagen, werden zunehmend in Holzbauweise geplant und umgesetzt. Holzbau gilt als klimafreundlich, effizient und architektonisch vielseitig.
Regulatorische Hürden bremsen Entwicklung
Trotz der positiven Entwicklung sehen viele Kommunen regulatorische Hemmnisse als großes Problem. Vor allem die unterschiedlichen Brandschutzvorgaben und die komplexe Genehmigungslage erschweren eine breitere Umsetzung. Forderungen nach bundeseinheitlichen Standards und flexibleren Bauordnungen werden lauter.
Kooperationen mit Wissenschaft und Wirtschaft
Zahlreiche kommunale Projekte entstehen in Zusammenarbeit mit Hochschulen, Planungsbüros und Holzbauunternehmen. Dabei entstehen modellhafte Lösungen für mehrgeschossigen Wohnungsbau, modulare Kindergärten oder temporäre Bauten. Auch das Thema Wiederverwendbarkeit von Holzkomponenten gewinnt an Bedeutung.
Perspektiven für die Baupolitik
Die kommunale Nachfrage nach Holzbauprojekten wächst weiter. Mit gezielten Förderprogrammen und angepassten rechtlichen Rahmenbedingungen könnte das Potenzial deutlich besser ausgeschöpft werden. Einige Bundesländer prüfen bereits vereinfachte Verfahren für den öffentlichen Holzbau.