Die Bauwirtschaft verzeichnete im August einen leichten Anstieg der Bauproduktion. Laut aktuellen Branchendaten konnte sich das Bauhauptgewerbe trotz schwieriger Rahmenbedingungen leicht erholen, wobei sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau positive Impulse lieferten. Der Anstieg kommt in einer Zeit, in der steigende Material- und Energiekosten die Branche weiterhin belasten.
Entwicklung im Bauhauptgewerbe
Der Zuwachs ist vor allem auf eine höhere Nachfrage im gewerblichen Bau zurückzuführen. Auch staatlich geförderte Projekte im Bereich Infrastruktur wirkten stabilisierend. Die saisonbereinigten Zahlen deuten darauf hin, dass die Produktion in mehreren Gewerken zulegen konnte, wenngleich die Werte im Vergleich zum Vorjahr weiterhin unter dem Vorkrisenniveau liegen.
Einflussfaktoren auf die Produktionszahlen
Steigende Zinsen und hohe Baukosten führen weiterhin dazu, dass viele private Bauvorhaben verschoben oder abgesagt werden. Dennoch profitiert das Baugewerbe von laufenden Projekten, die aufgrund langfristiger Planungen nicht kurzfristig gestoppt werden. Auch die verstärkte Nachfrage nach energieeffizienten Sanierungen sorgt für zusätzliche Aufträge.
Perspektiven für die kommenden Monate
Branchenexperten erwarten, dass sich die Lage im Baugewerbe nur langsam stabilisieren wird. Entscheidend bleibt die Entwicklung der Finanzierungskonditionen sowie die Verfügbarkeit von Fachkräften und Baustoffen. Eine weitere leichte Erholung ist möglich, sofern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konstant bleiben.