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Renovierungstrends 2025: Gestalten, verbessern, erhalten

07.05.2025 | Einrichten, Renovieren

Renovierungen gewinnen in Zeiten knapper Flächen, steigender Baukosten und wachsendem Klimabewusstsein zunehmend an Bedeutung. Statt neu zu bauen, setzen viele Bauherren und Eigentümer auf die Modernisierung bestehender Bausubstanz. Die Renovierungstrends für 2025 zeichnen sich durch eine Kombination aus Ästhetik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit aus.

Farb- und Materialtrends im Innenraum

Im Innenbereich dominieren naturnahe Farbtöne wie Sand, Oliv, Terrakotta und warme Graunuancen. Sie schaffen eine ruhige, behagliche Atmosphäre. Bei den Materialien liegt der Fokus auf Holz, Lehmputz, recycelten Fliesen sowie mineralischen Wandfarben. Der Trend geht klar zur „ehrlichen“ Oberfläche – sichtbar, spürbar, langlebig.

Energieeffizienz und technische Nachrüstung

Die energetische Sanierung bleibt ein zentrales Anliegen. 2025 steht vor allem die Nachrüstung von Bestandsgebäuden mit Dämmung, neuen Heizsystemen (z.B. Wärmepumpen) und Photovoltaik-Anlagen im Fokus. Auch Smart-Home-Technologien zur Verbrauchsoptimierung werden vermehrt eingebaut. Die staatliche Förderung bleibt dabei ein wichtiges Instrument.

Nachhaltige Renovierung im Bestand

Die Wiederverwendung von Baumaterialien und der Erhalt alter Bauelemente wie Fenster, Dielenböden oder Stuckdecken rücken stärker ins Bewusstsein. Der Einsatz von Recyclingbaustoffen wird professionalisiert. In der Planung wird zunehmend der gesamte Lebenszyklus eines Hauses mitgedacht.

Funktionale Raumkonzepte

Multifunktionale Räume, flexible Grundrisse und Trennwände auf Schienensystemen entsprechen den Bedürfnissen moderner Haushalte. Arbeitsbereiche lassen sich temporär integrieren, Küchen- und Wohnbereiche fließen ineinander. Auch das Badezimmer wird zum Wohnraum mit Spa-Charakter.

Herausforderungen und neue Denkansätze

Altbauten stellen oft technische und statische Herausforderungen dar. Gleichzeitig bergen sie großes Potenzial. 2025 geht der Trend dahin, Bestehendes nicht zu ersetzen, sondern gezielt zu transformieren. Eine detaillierte Bestandsaufnahme, interdisziplinäre Planung und kreative Lösungen sind entscheidend.

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