Revisionsöffnungen bei verdeckt liegender Fallleitung einbauen
Ob im Zuge einer Sanierung oder vom Architekturbüro aus ästhetischen Gründen geplant: In manchen Fällen liegt die Fallleitung hinter der Fassade. Das erschwert eine Revision und spätestens bei Verstopfungen oder Leckagen ist ein Zugang zum Rohr notwendig. Eine pragmatische Lösung sind Revisions-Stutzen.
Verläuft eine Fallleitung vor der Fassade, ist es einfach, diese zu überprüfen. Liegt sie jedoch dahinter, wird es schwieriger. Solche Situationen kann es zum Beispiel geben, wenn im Zuge einer energetischen Sanierung ein Dämmsystem installiert wird, das Flachdach-Entwässerungssystem aber bestehen bleibt.
Das Problem
DIN 1986-100 fordert eine Reinigungsöffnung vor dem Anschluss der Fallleitung an die Grundleitung. Mit der üblichen Öffnung im Regenstandrohr, die in der Regel nicht aus dem Rohr herausragt, lässt sich also bei Fallleitungen hinter der Fassade keine solche Reinigungsöffnung realisieren. Auch ein Hochsicherheitsüberlauf (HSÜ), der bei Rückstau aus der Grundleitung ein zu hohes Anstauen verhindert, ist dann nicht zu installieren. Für eine verdeckt liegende Flachdach-entwässerung ist somit nicht jedes System geeignet.
Die Lösung
Ein Steckmuffensystem mit Stahlabflussrohren wie die Loro-X-Serie gewährleistet Rückstausicherheit. Zusätzliche Sicherungsschellen bieten mehr Sicherheit bei der Montage und sorgen dafür, dass die Fallleitung auch höherem Druck standhält. Für WDVS bieten sich aufgrund ihrer kleinen Nennweiten (DN 50 / DN 70) Unterdruckentwässerungen an.
Um nun die Revisionsöffnung aus dem Inneren nach außen an die Fassade zu führen, sind Rohrstutzen konzipiert. Sie lassen sich einfach auf die Revisionsöffnung in der Fallleitung setzen. Dafür wird ein Loro-X 90-Grad-Abzweig anstelle des Standrohrs montiert und der Zugang zum Fallrohr so über den Stutzen nach außen verlegt. Er lässt sich bauseits kürzen, sodass er bündig mit der Fassade abschließt. Reinigungsdeckel oder HSÜ schließen den Stutzen nach außen ab.